Frauen 1 zeigen tolle Leistung

Veröffentlicht am: 07.02.2022

Roten Löwen Ladies zeigen unglaubliche Leistung und siegen hoch verdient

Überzeugender 21:16 Sieg gegen Heiningen 2 durch mitreissende und leidenschaftliche Leistung

Prächtige Stimmung auf den Rängen, wo sich auch Nationalspieler Sebastian Heymann einfand, extrem motivierte und physisch imposante Gegnerinnen der Bundesliga-Reserve aus Heiningen in der Bettringer Uhlandhalle – und die HSG-Ladies haben die Ausfälle von drei Stammkräften zu verkraften. Was kann das werden?

Einfach nur ein besonderes und besonders gutes Frauenhandballspiel!

Durch starkes Kopfrechnen oder den Einsatz geeigneter Technik hätte der Spielausgang direkt vorab mit etwas Glück berechnet werden können:

Gegentreffer Heiningen im Schnitt in bislang sieben Spielen: 15,6 = 16 (wegen hohem Anteil an hochklassigen Schulabschlüssen und einem kleinen Lehrerkollegium innerhalb der Frauen 1 müssen die Rundungsregeln natürlich korrekt angewendet werden).

Gegentreffer HSG im Schnitt in bislang acht Spielen: 21,1 = 21.

Und jetzt noch die Werte für Sonntagabend tauschen und das Endergebnis von 21:16 steht fest.

Klingt einfach logisch, war aber ein sehr emotionaler und leidenschaftlicher Weg der Roten Löwen Ladies bis zum großen Glück beim Schlusspfiff.

Von Rechenspielen halten die Spielerinnen sowieso nicht so viel und wollten zeigen, was Frauenhandball kann. Bis zur 20. Spielminute wechselte die Führung ständig hin und her und es gelang keiner der beiden Mannschaften, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Die erste Heininger Führung beim 1:2 konterte die Heimmannschaft beim 3:2 und 4:3 bevor beim 4:5 in der 13. Spielminute erneut die Gäste in Führung lagen. In der Folgezeit nahmen die Gastgeberinnen mit Überzeugung und Geduld in Abwehr und Angriff immer mehr das Zepter in die Hand.
Nach dem 7:7 erzielten sie innerhalb von weniger als vier Spielminuten beim 10:7 in der 23. Spielminute die erste deutlichere Führung. Über 10:9 und 11:9 ging es dann mit 11:11 in die Halbzeitpause.

Für die Löwinnen war klar, dass trotz der besonderen Umstände heute alles möglich war. Entsprechend motiviert starteten sie in die zweite Halbzeit und ließen erst in der 43. Spielminute den ersten Gegentreffer zum 14:12 zu. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit konnte der Vorsprung jetzt gehalten werden. Auch eine Auszeit der Gäste beim 15:12 konnte daran nichts ändern. Im Gegenteil – die Aktionen der HSG2B wurden immer konstanter und konsequenter und man zog vorentscheidend zum 18:12 in der 50. Spielminute davon.

Wer genau hingesehen hatte, konnte angesichts dieser leidenschaftlichen Spielweise der ganzen Mannschaft während der Schlussphase sogar ein Lächeln in einzelnen Gesichtern erkennen, vor allem in der Abwehr. Und das Ganze komplett ohne eine einzige Verwarnung und mit nur zwei Zeitstrafen. Einfach nur großartig.

In der Schlussphase der beiden aufopferungsvoll kämpfenden und spielenden Mannschaften konnten die Löwinnen ihren Vorsprung souverän ins Ziel bringen und waren ebenso wie die vielen Anhänger der Heimmannschaft einfach nur begeistert von Spiel und Ergebnis.

Grundsätzlich sollte angesichts dieser überragenden Mannschaftsleistung niemand hervorgehoben werden. Trotzdem haben sich Torhüterin Lisa Ocker mit unfassbaren Paraden, Anführerin Anne Berger ebenso wie die junge Bambi Wamsler getragen vom nimmermüden Einsatz ihrer Mitspielerinnen ein (kleines) Sonderlob verdient.

Da der Schlüssel für diesen Sieg eindeutig in einer überragenden Mannschaftsleistung und vor allem in der Defensive gelegen hat, verzichten wir heute auf die Torschützinnen im Bericht.

Für die HSG spielten, kämpften und begeisterten:

Lisa Ocker, Johanna Franz (Tor); Melina Wamsler, Stephanie Kaller, Laura Emele, Lena Bundschuh, Linda Barthle, Melina Hagedorn, Franziska Folter, Maya Hartmann, Mailin Fuchs, Svenja Kolb, Anne Berger

Und wir haben Marlen Hägele, Leonie Riek und Sabrina Hörsch trotzdem schmerzlich vermisst. Allen drei wünschen wir schnellstmöglich und bestmöglich gute Besserung !!!

Sponsoren der Roten Löwen