INTERNATIONALES HANDBALLTURNIER - ERINNERUNGEN, DIE FÜR IMMER BLEIBEN!

Veröffentlicht am: 03.05.2025

Über die Osterfeiertage machte sich ein Teil der weiblichen C-Jugend auf den Weg nach Prag, um am internationalen Prager Handballcup teilzunehmen.
Am Donnerstagvormittag hieß es auf dem Parkplatz der Uhlandhalle Abschiednehmen, ehe sich die 16 Spielerinnen und fünf Betreuer mit einem Auto und zwei Kleinbussen auf die fast sechsstündige Fahrt nach Tschechien machten.
In Prag angekommen ging es für die Löwinnen zuerst in die Playerszone, in der sich alle Mannschaften und ihre Verantwortlichen zur Anmeldung trafen, bevor man danach das Schlafquartier für die nächsten Tage (ein Klassenzimmer in einer Grundschule), bezog.
Um für die kommenden Tage fit zu sein, ging es nach dem Abendessen in der Schulkantine für alle früh ins Bett.
Am ersten Turniertag standen gleich drei Vorrundenspiele auf dem Programm.
In der ersten Partie trafen die jungen Löwinnen auf Helsing Handbold aus Dänemark. Aufgrund anfänglicher Nervosität und ungewohnter Spielhärte mussten sich die Mädels leider mit 9:15 geschlagen geben. Rückblickend wären die Däninnen auf jeden Fall ein schlagbarer Gegner gewesen.
Doch schon im zweiten Spiel gegen Uilenspiegel HV aus Belgien konnten die Löwinnen eine deutliche Leistungssteigerung hinlegen. Die Abwehr agierte deutlich konsequenter und man ließ im Angriff nur wenige Chancen ungenutzt, sodass am Ende der erste Sieg mit 17:8 verbucht werden konnte.
Um die lange Wartezeit bis zum nächsten Spiel zu überbrücken, ging es für die gesamte Gruppe zuerst zum Pizzaessen, danach in ein Spiegellabyrinth und auf einen Aussichtsturm, von dem aus man einen tollen Blick über Prag hatte.
Spät am Abend fand dann das letzte Spiel gegen HK Hodonin statt. Gegen die körperlich überlegenen Tschechinnen kämpften die Löwinnen zwar tapfer und engagiert, mussten sich am Ende aber mit 15:21 geschlagen geben.
Der zweite Spieltag startete mit der Partie gegen TJ Sokol Osek. Hier konnten die Mädels an die guten Leistungen vom Vortag anknüpfen und entschieden das Spiel gegen den tschechischen Vertreter deutlich mit 18:10 für sich.
Nach einer längeren Mittagspause gaben die Löwinnen im letzten Vorrundenspiel gegen Kärra HF II nochmal alles, konnten den spielerisch und körperlich überlegenen Schwedinnen aber nur wenig Paroli bieten.
Mit zwei Siegen aus fünf Spielen beendeten die Roten Löwinnen die Vorrunde auf dem vierten Platz und kamen somit als beste Mannschaft in die Play Offs B.
Dank einem Freilos hatte man am Sonntagmorgen vor dem ersten Spiel etwas mehr Zeit, die nicht nur zur Ostergeschenkesuche genutzt wurde, sondern auch, um alle Spielerinnen mit der gleichen Frisur auszustatten. Im ersten PlayOff gegen Veresegyház VSK aus Ungarn konnten die Mädels ihre beste Leistung abrufen. In der Abwehr wurden reihenweise Bälle herausgefangen, im schnellen Umschaltspiel in Tore verwandelt und auch beide Torhüterinnen konnten mit einigen Paraden glänzen. Am Ende hatte man bei 21:9 Sieg die Nase deutlich vorne.
Im Achtelfinale gegen die Tschechinnen aus Sokol Písek, die sich am Ende auch den Turniersieg der Gruppe B sicherten, mussten sich die jungen Löwinnen leider geschlagen geben. Mit dem beeindruckend schnellen Umschaltspiel der Gegnerinnen konnte man nach drei anstrengenden Tagen einfach nicht mehr mithalten. Dennoch kämpften die Mädels bis zum Schluss und waren am Ende des Tages dennoch sehr zufrieden mit der eigenen Leistung.

Am letzten Abend wurden bereits die ersten Sachen wieder zusammengepackt und nach dem Abendessen bis weit in die Nacht hinein auf dem Schulhof Volleyball gespielt. Am nächsten Morgen hieß es dann ‚Ahoj‘ – die Luftmatratzenlager wurden wieder abgebaut und das ganze Gepäck auf die Autos verteilt.
Bevor es aber wieder auf den Heimweg ging, wurden noch gemeinsam die Finalspiele der C-Jugend angeschaut und mitgefiebert. Danach stand noch ein kurzer Abstecher in die Prager Innenstadt, ein Gang über die Karlsbrücke und das Vernaschen von Baumstriezel auf dem Programm.
Müde, aber auch völlig zufrieden, fuhren die Löwinnen nach Hause.
Trotz des Ausscheidens im Achtelfinale ist die Leistung der Mädels keinesfalls klein zu reden. Während die meisten anderen Teams noch mit den älteren C-Jugendjahrgängen 2010/11 aufliefen, bestand der Löwinnenkader bis auf zwei Ausnahmen nur aus 2012ern.
Körperlich und spielerisch war man den Gegnern deshalb häufig noch unterlegen, jedoch entwickelte sich das Team im Verlauf des Turniers stetig weiter. Dies wiederum aber nicht nur auf sportlicher Ebene, sondern auch zwischenmenschlich. Die Mädels sind noch enger zusammengewachsen und werden sich noch in vielen Jahren mit einem Lächeln im Gesicht an die schönen Tage in Prag zurückerinnern können.

Ein ganz großer Dank gilt dem gesamten Trainerteam für die Organisation und die tolle Zeit sowie dem Förderverein SG Bettringen Handball, WirsindBargau FördervereinfürBargau und der Jugendabteilung für die finanzielle Unterstützung!

Sponsoren der Roten Löwen