Trotz Niederlage: männl. Jugend B begeistert bei „kleinem“ Länderspiel
Die männliche B-Jugend lieferte am Sonntag in der FEIN Halle einen aufopferungsvollen Kampf gegen die favorisierten Gäste aus Vorarlberg, dem HC ALPLA Hard. Bis zur Halbzeit konnte die Partie sogar noch ausgeglichen gestaltet werden (Pausenstand 8:9), im zweiten Durchgang zogen die körperlich weit überlegenen Gäste dann sämtliche Register und siegten am Ende mit 19:15.
Mit großen Augen betrachteten die über 100 Zuschauer bereits das Aufwärmen der Österreicher, die pro Woche vier Trainingseinheiten absolvieren und zusätzlich noch in der höchsten österreichischen Jugendliga spielen – zusätzlich zur Württembergliga im HVW. Nicht nur die klare körperliche Überlegenheit flößte Respekt ein, gleichzeitig entdeckte man auf der Trainerbank der Gäste ein international renommiertes Gesicht, nämlich den ehemaligen Bundesligatrainer der Rhein-Neckar Löwen Klaus Gärtner, der erst im Juni seinen Vertrag bei den Löwen gekündigt hatte.
Starke Leistung der männl. Jug. B im "kleinen" Länderspiel
Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Abwehrreihen, die beiderseits nur wenig zuließen und so dauerte es bis zur 6. Minute, ehe das 0:1 für Hard fiel. Immer wieder im Brenpunkt standen die Torhüter der Roten Löwen, die beide eine überragende Leistung abriefen und so ihr Team im Spiel hielten. Denn leider wurde den HSG-Jungs im Angriff zu oft der Schneid abgekauft, was die Zuschauer zusehends auf die Palme brachte. Die sportlichen Härten der Gäste führten zu einem frühen Ausfall des etatmäßigen halblinken Rückraums und zusätzlich wirkten zahlreiche Zuspiele und Pässe eher halbherzig. Dennoch konnte sich Hard nie mit mehr als zwei Toren absetzen und so wurde der Treffer der Löwen von Rechtsaußen zum 8:9 Halbzeitstand auch frenetisch bejubelt.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Vorarlberger den deutlich besseren Start und zogen binnen zehn Minuten auf 14:9 davon. Es spricht für die Moral der Junglöwen, dass sie trotz zahlreicher grober Aktionen nicht zurücksteckten und bis zum Schluss „ihr Ding“ durchzogen. Man erspielte sich weiter tolle Chancen, hatte dann aber immer wieder Pech im Abschluss oder scheiterte mehrfach am Torgebälk. Und hätte die HSG in der Schlussphase nicht noch zwei Strafwürfe vergeben, wäre vielleicht sogar ein Teilerfolg möglich gewesen. So behielt der Tabellenführer aus Vorarlberg am Ende zwar mit 19:15 die Oberhand, den größeren Respekt hatten sich jedoch eindeutig die Jungs der HSG2B erarbeitet, die sich nach Spielende - teils deutlich gezeichnet - den langen und verdienten Applaus der Zuschauer abholten.
Es spielten: Fabio Emele, Fabian Barth (Tor); Fabio Proksch, Tim Stadelmaier, Sascha Friedel, Jonas Weiß, Cedric Rathgeber, Leo Mayer, Paul App, Adrian Knie, Sebastian Koscheluh
